PV-Anlage mit oder ohne Speicher?
Photovoltaik ist eine nachhaltige Technologie, die einen erheblichen Beitrag zur Energiewende leisten kann. Doch häufig überschneidet sich der Zeitraum der Stromerzeugung nicht mit dem des Verbrauchs. Eine PV-Anlage ohne Speicher ist nicht in der Lage, den Strom aufzunehmen und später wieder abzugeben. Stattdessen muss er zu einem niedrigen Preis an den örtlichen Versorger abgegeben werden, um nach Sonnenuntergang wieder teuren Versorgerstrom beziehen zu müssen.
Genau dieses Problem kann ein moderner Stromspeicher lösen und den Eigenverbrauchsanteil drastisch erhöhen. Dadurch lassen sich weitere Sparpotenziale erzielen und eine noch höhere Autarkie gewährleisten
Wie genau funktioniert ein Stromspeicher?
Wir alle kennen diese Technologie eigentlich bereits zur Genüge, schließlich ist ein kleiner Stromspeicher oder Akku heutzutage in einer Vielzahl von Produkten verbaut. Ob Laptop, Handy oder Auto, prinzipiell funktionieren alle Speicher gleich. Sie nehmen Strom auf, um ihn später wieder abgeben zu können.
Daraus ergeben sich bei einer Photovoltaik-Anlage mit Speicher die folgenden Vorteile:
- Sie kann Strom über den Tag hinweg aufnehmen und in der Nacht bei Bedarf zur Verfügung stellen.
- Dadurch lässt sich der Eigenverbrauchsanteil und somit die Unabhängigkeit erheblich steigern.
- Richtig eingesetzt, können auf diese Weise noch einmal beträchtliche Stromkosten gespart werden.
- Stromausfälle bei unsicherem Netz oder Unwetter gehören praktisch der Vergangenheit an.
- Ein Stromspeicher kann aufgrund seiner Langlebigkeit zur Wertsteigerung des Hauses beitragen.
Das Prinzip ist ganz einfach: An einem sonnigen Tag erzeugt eine Solaranlage meistens mehr Strom, als ein gewöhnlicher Haushalt benötigt. Dieser Überschuss kann dazu genutzt werden, den Speicher aufzuladen. Nach Sonnenuntergang lässt sich dieser Strom bequem abrufen, ohne etwas an der Routine ändern zu müssen – das alles geschieht automatisch.
Deswegen ist ein Stromspeicher eine überaus komfortable Lösung mit niedrigem Wartungsbedarf. Ist erst einmal alles eingerichtet und eingestellt, funktioniert die komplette Anlage absolut zuverlässig und die Speicherverwaltung ist dank moderner Software nahezu vollständig automatisiert.
Lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage ohne Speicher?
Solaranlagen rechnen sich heute für fast alle Hausbesitzer, ob mit oder ohne Speicher. Aufgrund ihrer langen Lebensdauer ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sich die Investitionskosten komplett amortisieren. In besonders günstigen Fällen kann das bereits nach 10 Jahren der Fall sein, zumal die Anschaffungskosten in den vergangenen Jahren drastisch gesunken sind.
Eine PV-Anlage ohne Speicher profitiert dabei zunächst von den niedrigeren Gesamtkosten, was in Zeiten hoher Zinsen durchaus ein wichtiger Vorteil sein kann. Speziell kleinere Haushalte mit niedrigerem Bedarf sind mit dieser Lösung oft besser beraten. Wenn Sie jedoch ein großes Haus mit höherem Verbrauch haben und sich weitestgehend unabhängig machen möchten, ist ein Stromspeicher meistens empfehlenswert.
Am Ende ist vor allem das persönliche Nutzerverhalten entscheidend. Der Eigenverbrauchsanteil steigt durch einen Speicher von ca. 30 auf ca.70 %, in anderen Fällen erreichen Hausbesitzer sogar 80 % und mehr. Je höher Sie diesen Anteil bringen, desto sinnvoller kann ein Stromspeicher sein.
Wir beraten Sie gerne zu allen wichtigen Aspekten einer Solaranlage – Nehmen Sie jetzt Kontakt auf und vereinbaren Sie heute Ihre unverbindliche Erstberatung.
Ihr Schober Energie Team